Leseprobe


Das Geheimnis der ewigen Treue

Studie über den Blutbund - dem Blut des Bundes, von dem Jesus sprach

Die Bezeichnung Neues bzw. Altes Testament leitet sich vom lateinischen Wort testamentum ab. Die eigentliche Bedeutung dieses Wortes ist nicht „Testament“, sondern „Bund“. Wenn wir das Wort „Bund“ hören, dürfen wir es nicht mit „Vertrag“ verwechseln. Ein Bund ist kein Vertrag:
  1. Ein Vertrag wird auf der Grundlage von eigenen Interessen und taktischem Misstrauen abgeschlossen, daher die gegenseitige Absicherung.
    Einen Bund schließt man jedoch, weil man einander vertraut.
  2. Bei einem Vertrag tragen die Vertragspartner begrenzte Verantwortung.
    Bundespartner dagegen haben unbegrenzte Verantwortung.
  3. Ein Vertrag kann bei gegenseitiger Einwilligung annulliert werden.
Ein Bund kann niemals gebrochen werden, selbst dann nicht, wenn neue, unvorhergesehene Umstände auftreten. Wie wir sehen, ist ein Bund nicht einfach nur ein Abkommen zweier Partner, die für eine gewisse Zeit in einer Sache übereinkommen. Vielmehr besitzt er durch seine ewige Bedeutung heiligen Charakter. Niemals kann er gebrochen werden, denn er wird durch das Vergießen von Blut besiegelt und.
 
Bedeutung des Blutbundes
Tritt eine Person mit einer anderen in einen Blutbund ein, kann sie sich als Besitzer zweier Leben betrachten. Der Bundespartner erklärt sich bereit, sein Leben für ihn aufzugeben. Im Allgemeinen wird dieser Bund zwischen zwei Personen gleicher Religion geschlossen. Unter Naturvölkern sind jedoch auch zahlreiche Fälle bekannt, in denen Personen unterschiedlicher Religion diesen Bund eingegangen sind. Wann immer er aber zustande kommt, geht diesem Schritt eine gründliche Überlegung voraus, da der Blutbund nie wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Bundespartner stehen zueinander in einer engeren Beziehung als leibliche Geschwister.
Wir gebrauchen das Wort „Freund“ heute ziemlich vage und unverbindlich, in der biblischen Welt aber war ein Freund immer ein Blutbundpartner.
Jesus selbst griff diese Bedeutung auf, als er den bekannten Ausspruch machte: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ (Joh 15,13) Jesus wusste genau, wovon er sprach. Deshalb erklärte er weiter: „Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt ...“ (Joh 15,15)

Die Bedeutung des Blutbundes unter den Völkern
Die Bibel ist ein Buch, das ursprünglich für Menschen mit orientalischer Kultur geschrieben worden ist. Bei der Auslegung der Bibel wird dies häufig übersehen, und so werden bestimmte Ausdrucksweisen schnell mit modernem Verständnis interpretiert. Daher seien im Folgenden einige Informationen vorausgeschickt.
Alle Völker des Altertums praktizierten in irgendeiner Form den Blutbund. Selbst heute wird er immer noch unter den Völkern mit so genannten primitiven Religionen durchgeführt. Grund dafür ist sicherlich der angeborene Schrei des Menschen nach einer ewigen Bundesbeziehung. Ich bin davon überzeugt, dass das Verlangen nach einer dauerhaften Beziehung unter dem Siegel des Blutvergießens tief in den Menschen hineingelegt wurde.
Unter allen antiken Völkern gibt es im Wesentlichen drei Gründe für das Schließen eines Blutbundes:

  1. Leben zwei unterschiedliche Stämme nebeneinander, so wird der Schwächere versuchen, mit dem Stärkeren diesen Bund einzugehen. Dies ge¬währ¬leistet ihm größeren Schutz und höhere Sicherheit.
  2. Stehen zwei Personen in geschäftlicher Verbindung, so gewährleistet dieser Bund, dass sie sich gegenseitig nicht übervorteilen; sie haben versprochen, den anderen nicht zum eigenen Vorteil auszunutzen.
  3. Stehen zwei Freunde in selbstloser Liebe zu¬einan¬der, schließen sie den Bund allein aus Liebe.

Hier zwei Beispiele:
Im 19. Jahrhundert ging der Forscher David Livingstone nach Afrika. Zu dieser Zeit gab es noch keine Landkarten von diesem Teil der Welt, seine guten Kenntnisse vom Blutbund befähigten ihn jedoch, überall gut durchzukommen. Er ging mit vielen Häuptlingen einen Blutbund ein, dadurch wurden ihm die Türen zu vielen Stämmen geöffnet. Er empfand eine so tiefe Liebe für die Afrikaner, dass sie nach seinem Tode sein Herz herausoperierten und in ihrem Lande begruben. Sein Leib wurde in der Westminster Abbey beigesetzt.
David Livingstone sagte, dass er in all den Jahren seiner Arbeit in Afrika nicht ein einziges Mal erlebt habe, dass der Blutbund gebrochen wurde.
Dasselbe berichtet uns auch der Abenteurer Henry H. Stanley, der über fünfzig Mal einen Blutbund mit verschiedenen Stämmen einging. Stanley fand dadurch bei zahlreichen Gelegenheiten Schutz und Befreiung. Nicht selten wurde ihm aufgrund seiner vielen Blutbund-Beziehungen das Leben gerettet.
Allen „primitiven“ Völkern ist der Blutbund heilig. Das bedeutet: Wenn ihn jemand bricht, liefern die nächsten Verwandten ihn dem Rächer aus, sogar die eigene Mutter oder Ehefrau. Der Bund wird als derart heilig angesehen, dass selbst die Verwandten im dritten und vierten Glied ihn halten und davon profitieren.

Die Zeremonie der Hebräer
Unter allen Völkern der Erde hatten die Hebräer ein ganz besonderes Blutbund-Ritual entwickelt. Für uns ist es deshalb nicht unerheblich, diese Zeremonie kennen zu lernen und zu verstehen, da biblische Texte sich häufig auf sie beziehen.

1. Tausch des Mantels
Der erste Schritt besteht darin, dass du deinen Mantel (Gewand) ausziehst und ihn mir gibst. Dabei musst du verstehen, dass für den Hebräer der Mantel als Symbol für den ganzen Menschen stand. Dadurch, dass du mir deinen Mantel gibst, versprichst du mir: „Ich übergebe dir alles von mir, mein Leben und mein ganzes Sein.“ – Das ist eine starke Aussage. Sie meint exakt die Verschmelzung zweier Personen.
Anschließend gebe ich dir meinen Mantel und bekenne dasselbe.


2. Tausch des Gürtels
Im nächsten Schritt gibst du mir deinen Gürtel, an dem deine Waffen befestigt sind: dein Schwert, dein Dolch, Köcher und Bogen. Damit gibst du mir symbolisch deine ganze Stärke und versprichst mir, mich zu beschützen.
Dabei sprichst du die folgenden Worte: „Ich gebe dir meine Stärke und meinen Schutz. Wenn irgendjemand dich angreift, greift er mich an. Deine Schlachten sind meine Schlachten; ich werde mit dir kämpfen und dich verteidigen.“
Danach gebe ich dir meinen Gürtel und bekenne dasselbe.
Wenn du der Anführer einer großen Armee wärst und ich ebenso, hätten wir damit ein Abkommen für den Kriegsfall getroffen. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Vertrag kann dieser jedoch nie gebrochen werden.


3. Teilen des Fleisches
Nun kommen wir zum Höhepunkt des Bundes. Dazu nehmen wir ein Tier und teilen es direkt in der Mitte. Die Hälften des geschlachteten Tieres repräsentieren uns. – Übrigens: Immer dann, wenn wir von der Halbierung eines Tieres in der Bibel lesen, ist das ein Hinweis auf den Blutbund!  
Während wir Rücken an Rücken stehen, legt jeder eine blutige Hälfte des Tieres an seiner Seite zu Boden. Dann laufen wir in einer „Acht“ auseinander und gehen mitten durch die Fleischstücke hindurch. Gleichzeitig sagen wir dabei: „Ich sterbe mir selbst. Ich gebe alle Rechte meines eigenen Lebens auf und beginne ein neues Leben zusammen mit meinem Bundespartner.“
Wenn wir uns schließlich gegenüberstehen, zeigen wir auf die beiden blutigen Hälften und sagen: „Gott verfahre so mit mir wie mit diesem Tier, wenn ich jemals versuchen sollte, diesen Bund zu brechen. Spalte mich direkt in der Mitte und gib mich den Geiern zu fressen, wenn ich versucht habe, den heiligsten aller Bündnisse zu brechen!“


4. Vermischen des Blutes
Als Nächstes machen wir in unserer rechten Handfläche einen Einschnitt, erheben unseren rechten Arm und legen die Wunden aufeinander. Dabei vermischt sich unser Blut. Weil das Leben im Blut ist, glauben wir, dass sich nun unser beider Leben vermischen. Wir legen unsere alte Natur ab und bekommen ab sofort als Blutbundpartner eine neue Identität. Bei alledem versprechen wir uns schließlich vor Gott absolute Treue.


5. Änderung der Namen
Während sich unser Blut vermischt, tauschen wir auch unsere Namen aus. Einen Teil deines Namens übernehme ich, nehme ihn also in meinem Namen auf, und einen Teil meines Namens nimmst du in deinem auf.
 
6. Die Narbe als Zeichen
Ein wichtiges Zeugnis für den Blutbund ist die Narbe, die wir nun im nächsten Schritt herstellen. Dabei reiben wir unsere Wunden ineinander, so dass ein sichtbares Zeichen für den Bund entsteht.
Die so entstandene Narbe ist nun unser Schutz gegen Bedrohungen von außen. Wenn jemand versucht, mich anzugreifen, zeige ich meine Narbe und gebe damit zu erkennen, dass ich in einem Blutbundverhältnis stehe. Ich signalisiere damit: „Du bleibst mir lieber vom Leibe, denn du weißt nicht, wie groß mein Bundespartner ist. Kämpfst du gegen mich, wirst du gegen ihn kämpfen müssen, und dabei könnte es dir sehr schlecht ergehen.“
Von dieser Praxis machte der Abenteurer Henry Stanley auf seinen Reisen durch Afrika häufig Gebrauch. Immer dann, wenn er in Bedrängnis geriet, hielt er einfach seinen rechten Arm hoch und konnte so allen Gefahren entgehen.


7. Das Bundesbekenntnis
Nun legen wir vor Zeugen das Bundesbekenntnis ab, indem wir unwiderrufliche Aussagen treffen. Dabei beginnst du und bekennst: „Mein gesamtes Vermögen gehört dir, all meine Besitztümer und mein ganzes Geld. Wenn du davon irgendetwas brauchst, dann nimm es dir einfach! Du brauchst mich nicht einmal zu fragen. Alles, was mein ist, ist auch dein. Das bedeutet, dass im Falle meines Todes auch meine Kinder durch Adoption zu deinen Kindern werden; du erklärst dich heute für meine ganze Familie verantwortlich.“
Zum Bekenntnis gehört auch die Übernahme von Verpflichtungen. Deshalb fährst du mit folgenden Worten fort: „Ebenso übernimmst du meine Verpflichtungen. Wenn ich jemals in finanzielle Schwierigkeiten komme, brauche ich dich nicht einmal zu fragen. Ich gehe einfach zur Bank, denn dein Konto ist mein Konto. Wir sind im Bund miteinander.“
Während wir so vor Zeugen stehen, listest du mir dein Vermögen und deine Verpflichtungen auf und sagst: „Alles, was mein ist, ist dein!“
Dann bin ich an der Reihe. Dasselbe Bekenntnis geht über meine Lippen. Ich erkläre ebenfalls, dass sowohl mein Guthaben als auch meine Schulden unser gemeinsames Los sind – von nun an und für alle Zeit.


8. Das Bundesmahl
Schließlich nehmen wir ein Gedächtnismahl ein und vervollständigen damit unseren Bund. Brot und Wein symbolisieren dabei Fleisch und Blut eines Tieres.
In 1. Mose 49,11 wird zum Beispiel der Wein nicht zufällig als das „Traubenblut“ bezeichnet. Vielmehr lässt sich die für uns fremde Formulierung nur im Zusammenhang mit dem Blutbund verstehen. Auch Jesus drückte sich für uns oft schwer verständlich aus. Einmal sagte er, dass sein Fleisch die „wahre Speise“ und sein Blut „wahrer Trank“ sei (Joh 6,55). Jesus spricht hier vom Blutbund, der am Kreuz von Golgatha geschlossen wurde. Derjenige, der an sein Erlösungswerk  glaubt, „isst“ sein Fleisch, und derjenige, der Vergebung durch sein Blut annimmt, „trinkt“ sein Blut – er empfängt ewiges Leben. Von diesem Moment an steht dieser Mensch in einem Bundesverhältnis mit dem lebendigen Gott!
Gehen wir zurück zum hebräischen Ritual. Wenn wir den Laib Brot nehmen, brechen wir ihn in zwei Teile. Während wir uns einander die Stücke reichen, sagen wir: „Dieses ist, symbolisch gesehen, mein Leib, der nun ein Teil deines Leibes wird.“ Ebenso bekennen wir beim Darreichen des Weines: „Dieser ist, symbolisch gesehen, mein Blut, das nun ein Teil deines Blutes wird.“ Symbolisch betrachtet bin ich nun in dir und du in mir. Zusammen bilden wir eine neue Natur; durch den Blutbund sind wir eins geworden.


9. Errichtung eines Denkmals
Zur Erinnerung an den Bund errichten wir abschließend noch ein Denkmal. Wir pflanzen einen Baum, den wir mit dem Blut des Tieres besprengen. Zusätzlich zu unserer Narbe wird dieser Baum für die nachfolgenden Generationen von unserem Blutbund zeugen.
Damit ist der Bund vollständig, wobei alle unsere schon geborenen und zukünftigen Kinder mit eingeschlossen sind. Wenn sie später in der Lage sind zu begreifen, was ein Blutbund bedeutet, können sie selbst entscheiden, in diesem Bündnis zu bleiben oder nicht.

 

Erwähnung im Alten Testament
Immer wenn das soeben beschriebene hebräische Ritual in der Bibel angedeutet wird, wissen wir, dass die beteiligten Personen Blutbundpartner sind.
Zum Beispiel schloss Abram diesen Blutbund mit Abimelech, einem König der Philister. (1Mo 21,21-34)
Auch Jakob ging mit seinem Onkel Laban diesen Bund ein. (1Mo 31,44-54)
Zwischen David und Jonatan entwickelte sich eine echte Freundschaft im Sinne eines Blutbundverhältnisses. Von allen Beispielen der Bibel wird hier am deutlichsten, welche außerordentlichen Auswirkungen der Blutbund hat und welcher Segen für die nach-folgenden Generationen von ihm ausgeht.
...

 

Der neue Bund
Es ist bekannt, dass Jesus mit seinen Jüngern das Abendmahl einnahm, wobei das Brot als Symbol für seinen Leib und der Wein für sein vergossenes Blut stehen. Mit diesem Mahl allein war der Bund aber noch nicht abgeschlossen, sondern gemäß dem hebräischen Ritual musste noch ein Denkmal errichtet werden. Normalerweise pflanzte man einen Baum. Doch in diesem Fall war es kein gewöhnlicher Baum, sondern zwei gekreuzte Hölzer. Sie sind nicht mit dem Blut von Ziegen und Böcken besprengt worden, sondern mit dem Blut Jesu.
Stellvertretend für die Menschen ging Jesus Christus diesen Bund mit Gott, dem Vater, ein. Am Kreuz auf Golgatha wurde dieser neue Bund geschlossen – ein Bund zwischen Gott und der Menschheit, die durch Jesus Christus vertreten wird.
Er ist unser Repräsentant, unser Mittler und Stellvertreter.
Er zog unseren Mantel der Selbstgerechtigkeit an, der in Jesaja 64, Vers 5 mit einem „schmutzigen Kleid“ verglichen wird. Gemeint ist damit unsere alte Natur, die sich die Gerechtigkeit selbst verdienen will. Jesus nimmt uns diesen Mantel ab, lässt uns aber nicht nackt stehen. Er bietet uns seinen Mantel der Gerechtigkeit an. Nur mit dieser wahrhaft königlichen Kleidung sind wir angemessen gekleidet, um in der Gegenwart des allmächtigen Gottes bestehen zu können. Diese würdige Kleidung ist Jesu eigene Gerechtigkeit, die nicht auf unseren Werken basiert, sondern auf dem, was er getan hat.

 

Deine Rolle
Jesus hat seinen Teil erfüllt. Der Bund ist zwar vor langer Zeit geschlossen worden, trotzdem hörst du vielleicht erst jetzt davon. Alles hängt jetzt von deiner Entscheidung ab. Doch du hast die freie Wahl.
Vielleicht tut es dir Leid, dass du die Güte Gottes bisher missachtet hast. Dann sprich dies im Gebet offen aus und danke Jesus für die Vergebung deiner Sünden durch sein Blut.
Es ist Gott selbst, der dir in diesem Moment seine Hand reichen und dich fragen wird, ob du in den Bund einwilligen willst. Und wenn du bedenkst, dass du sicher keinen besseren und verlässlicheren Bundespartner finden wirst, kannst du mit Überzeugung sprechen:
„Jesus Christus, sei du der Herr meines Lebens!“ Gib ihm dein Ja. Nimm dir diese Zeit für dies Gebet – jetzt.

„Herr Jesus, ich sehe es ein, dass ich bisher eigene Wege gegangen bin, und bekenne dir meine Schuld. Weil ich es zutiefst mit meinem Herzen glaube, spreche ich es mit meinem Mund aus, dass du, Jesus Christus, für meine Sünden gestorben bist. Du wurdest von den Toten auferweckt und lebst heute. Bitte, rette mich durch dein heiliges Blut! Gib mir ein neues Herz und sei du der Herr meines Lebens.

"Himmlischer Vater, im Namen Jesu komme ich zu dir und danke dir, dass ich durch deinen Sohn ein Kind des allmächtigen Gottes bin. Dein Wort sagt, dass wenn ich dich um den Heiligen Geist bitte, du ihn mir in Jesu Namen geben wirst. So bitte ich dich jetzt, mich mit deinem kostbaren Heiligen Geist ganz zu erfüllen und zu taufen, so dass ich durch seine Gegenwart ausgerüstet bin, die Werke Jesu zu tun. Heute schließen wir einen Blutbund miteinander. So mache ich mich abhängig von dir und will für dich allein leben!“

 

Die Adoption
Nun bist du in der Familie Gottes. Du wirst ein Sohn oder eine Tochter Gottes genannt. Als Zeichen dafür gibt Gott dir eine übernatürliche Narbe: Er sendet seinen Heiligen Geist in dein Herz, der zeigen wird, dass du wirklich ein Kind Gottes geworden bist. Du läufst nicht mehr von ihm weg, sondern zu ihm hin:
„Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.“ (Röm 8,15-16).
Erst jetzt kehrt Friede ein. Erst jetzt hat das Suchen ein Ende. Du hast die Wahrheit gefunden, Jesus selbst. Spürst du diesen unbeschreiblichen Frieden? Es ist der Heilige Geist. Er hat dich in deinem tiefsten Inneren zu einem neuen Menschen gemacht.
Die Bibel sagt, dass dieser Heilige Geist von nun an sogar in dir wohnt. Das ist es, was den Feind Gottes, Satan, erschrecken lässt. Die Gegenwart des Heiligen Geistes ist die Narbe des Blutbundes, die er sieht. Darum fürchte dich nicht davor, deinen Glauben zu bekennen: „Denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.“ (1Jo 4,4) „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2Tim 1,7)
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